Das Alternative schulische Angebot (AsA) ist ein gemeinsames Angebot der Sonderpädagogischen Förderzentren (SFZ) nach Art. 21 (BayEUG) und der Volksschulen.

Ziel des AsA ist es, Kinder mit einem festgestellten sonderpädagogischen Förderbedarf an Grund- und Mittelschule zu unterrichten und zu fördern, um den Verbleib des Kindes an der Regelschule zu ermöglichen.

Eine Überweisung an die Förderschule soll im Sinne der Prävention vermieden werden.

Hauptaufgabe des AsA ist die regelmäßige Betreuung und Förderung von Schülerinnen und Schülern, sowie die Beratung von Lehrkräften und Eltern.

Die Betreuungen bzw. Förderungen finden während des Schulvormittages im jeweiligen Schulhaus statt. Dazu können die Schülerinnen bzw. Schüler – oder auch Schülergruppen – für ca. eine Schulstunde aus dem Unterricht genommen werden.

Die Mitarbeiter des AsA sind jeweils ein Team, bestehend aus einem Lehrer/-in der betreffenden Mittelschule und einem ausgebildeten Sonderschullehrer/-in.

Kinder und Jugendlichen die betreut werden
  • fallen bei normalem Begabungspotential durch Unterrichtsstörungen, Probleme im Arbeitsverhalten oder Erziehungsschwierigkeiten in der Schule auf,
  • haben Schwierigkeiten im Umgang mit anderen Kindern, Eltern, Lehrern (sozialer Bereich), und / oder im Umgang mit sich selbst, den eigenen Gefühlen (emotionaler Bereich)
  • oder sie zeigen überdurchschnittliches aggressives oder zurückhaltendes bzw. zurückgezogenes Verhalten.

Beispiele:

Die Schülerin, der Schüler …

  • macht keine Hausaufgaben
  • schwänzt die Schule
  • provoziert dauernd
  • ist irgendwie seltsam
  • kann sich nicht konzentrieren
  • traut sich nichts zu
  • kann sich an keine Regeln halten
  • spricht nicht in der Schule
  • fühlt sich oft von anderen nicht verstanden.
  • nässt nachts wieder ein
  • ist „hyperaktiv“
  • schlägt andere Kinder
  • verweigert alle schriftlichen Aufgaben
  • kann sich sprachlich kaum ausdrücken
  • hat nie seine Schulsachen vollständig dabei

Auch auffällige Schüler mit Sprachproblemen werden im AsA betreut, um das Gelingen sozialer Interaktionen zu unterstützen und zu fördern.

Das Alternative schulische Angebot bedient sich verschiedener Methoden.

Eine regelmäßige Betreuung bzw. Förderung der Schülerinnen und Schüler (mindestens einmal pro Woche) findet zusätzlich zur Beratung von Eltern und Lehrkräften statt. Folgende Methoden können dabei zum Einsatz kommen:

  • Gespräche
  • Verhaltensmodifikation
  • Aufmerksamkeitstrainings
  • Entspannungsübungen
  • Konzentrationstrainings
  • Training von Sozialkompetenzen
  • Lions Quest
  • etc.

Für die erfolgreiche Arbeit des AsA ist eine enge Kooperation mit den beteiligten Lehrkräften und den Erziehungsberechtigten notwendig.

Eventuell werden außerschulische Einrichtungen und Fachdienste (Jugendamt, Kinder- und Jugendpsychiater, Erziehungsberatung etc.) hinzugezogen.

AsA kann hier eine vermittelnde sowie die Förderung koordinierende Funktion ausüben.

Zur erfolgreichen Arbeit in diesem Bereich ist eine Schweigepflichtsentbindung durch die Erziehungsberechtigten notwendig.

Kontakt
Caroline Babinski, Lin

Ernst-Penzoldt Mittelschule

Buckenhofer Str. 5
91080 Spardorf
09131 / 58440
bab@ernst-penzoldt-schule.de

Esther Beichler, StRin FS
SFZ Erlangen

Liegnitzer Str. 24
91058 Erlangen
09131 / 39919
msd-beichler@web.de